Freitag, 27. Februar 2015

**Häkeln mit Kinder: Meister Langohr**

Hallo zusammen,

kaum sind die Faschingsferien vorbei habe ich schon wieder ganz viel Osterdeko entdeckt und es sind ja auch tatsächlich nur noch 6 Wochen bis dahin!

In meiner Frühlingslust habe ich mich ebenfalls schon den Osterhasen zugewandt und das Glücksschweinchen Rosali hat jetzt Gesellschaft von meinem Meister Langohr bekommen:


Ein Häkelkissen, welches Kinder ab 9 Jahren schon ganz gut selbst häkeln können. Da ich hier die etwas dünnere Wolle Bravo von Schachenmayr verwenden musste, ist etwas mehr Ausdauer nötig und die Hilfestellung eines erfahreneren Häklers von Vorteil. Aber auf mehrere Etappen klappt das gut:

                     
                     Häkelkissen Meister Langohr

Du brauchst:
  • 1 Knäuel (ca 50 g) braune mitteldicke Wolle (hier Bravo v. Schachenmayr)
  • 1 Knäuel (ca 50 g) hellbraune mitteldicke Wolle (hier Bravo v. Schachenmayr)
  • Rest dickere rosa Wolle (hier Bravo Mezzo v. Schachenmayr)
  • Etwas waschbare Füllwolle (2-3 Hände voll)
  • Passende Häkelnadel (hier:  Nr. 4 oder 5)
  • 1 Nadel mit großem Öhr (damit Du die Wolle gut durchfädeln kannst)
  • eventuell Stecknadeln


Los geht's: 

Vorderteil + Rückenteil häkeln:

Mit der braunen Wolle schlägst du 25 Luftmaschen an (das Kissen wird dann ungefähr 12,5x12,5cm groß, möchtest du es größer kannst du auch mehr anschlagen). Achte darauf, die Luftmaschen nicht zu fest zu häkeln! Am Ende hängst du noch eine Wendeluftmasche an und drehst die Arbeit dann um. 

In die 2. Masche häkelst du jetzt eine feste Masche und in jede weitere auch. Das ergibt dann mit der Wendeluftmasche am Anfang 25 Maschen für die erste Reihe. Am Am Ende kommt wieder die Wendeluftmasche dazu. Arbeit wieder umdrehen.

Häkle nun Reihe für Reihe weiter. Wichtig: Denke jedes mal am Ende einer Reihe an die Wendeluftmasche. Sie wird als erste Masche gezählt, danach folgen noch 24 feste Maschen. Mitzählen ist wichtig, da die Arbeit sonst nicht gerade wird!

Miss jetzt die Länge deiner 25 Maschen (bei mir sind es 12,5cm). Wenn du dieselbe Höhe erreicht hast (bei mir sind es 26 Reihen) bist du fertig und kannst den Faden so abschneiden, dass ca. 20 cm übrig bleiben.

Dasselbe machst du mit dem Rückenteil, so dass zu zwei gleichgroße Quadrate erhälst.




Hasenschnauze häkeln:

Die häkelst du in Runden mit der hellbrauen Wolle. Beginne mit 2 Luftmaschen. 
Dann häkelst Du in die Schlinge der 2. Luftmasche, 5 feste Maschen. Mit einer Kettmasche schließt Du die Runde. 

Wichtig: Am Anfang jeder Runde häkelst du 1 Luftmasche und dann geht es mit festen Maschen weiter und am Ende schließt du jede Runde mit 1 Kettmasche. Die 1 Luftmasche und die letzte Kettmasche werden normal mitgezählt. Damit der Kreis größer wird musst du in jeder Runde Maschen zunehmen:

1. Runde: 1 Luftmasche, verdopple jetzt jede Masche (d.h. häkle nun in jede Masche 2 Maschen statt einer), schließen mit Kettmasche = 10 Maschen.

2. Runde: 1 Lm,  nochmal jede Masche verdoppeln, km = 20 Maschen.
3. Runde: 1 Lm, verdopple jetzt jede 2. Masche, km = 30 Maschen.
4. Runde: 1 Lm, verdopple jetzt jede 3. Masche, km =  40 Maschen.
5. Runde: 1 Lm, verdopple jetzt jede 4. Masche, km = 50 Maschen.
6. Runde: 1 Lm, in jede Masche eine fm (48 fm), km 

Jetzt ist die Schnauze fertig, schneide den Faden ab, lass aber etwas übrig zum Annähen.

Hasenohren:
Häkle mit der dunklen Braun 10 Lm und 1 Wendeluftmasche, dann drehe die Arbeit um.
Jetzt häkelst du 16 R mit fm nach oben (also immer 1 WLm + 9 fm)
In der 17. Reihe beginnen die Abnahmen: Kettmasche, 7 fm, 1 km. Umdrehen.
18. Reihe: Km, 6 fm, km, umd.
19. Reihe: Km, 5 fm, km, umd.
20. Reihe: Km, 4 fm, km, umd.
21. Reihe: Km, 3 fm, km, umd.
22. Reihe: Km, 2 fm, km, umd.
23. Reihe: 2 km, Faden durchziehen und hinten verknoten, abschneiden. 

Das erste Ohr ist jetzt fertig, genauso häkelst du noch ein Zweites. 



Innenohren:
Häkle mit der hellen Braun 6 Lm und 1 Wendeluftmasche, dann drehe die Arbeit um.
Jetzt häkelst du 8 R mit fm nach oben (also immer 1 WLm + 5 fm)
In der 9. Reihe beginnen die Abnahmen: Kettmasche, 4 fm, 1 km. Umdrehen.
10. Reihe: Km, 3 fm, km, umd.
11. Reihe: Km, 2 fm, km, umd.
12. Reihe: Km, 1 fm, km, umd.
13. Reihe: 1 km, Faden durchziehen und Faden zum Annähen übriglassen.


Auch hier häkelst du genauso noch ein zweites Innenohr.
Jetzt legst du die Innenohren auf die Außenohren und zwar mit etwas Abstand zu den Rändern. Dann kannst du sie mit den Restfäden der Innenohren aufnähen.



Besticken:
Nimmt jetzt die runde, hellbraune Hasenschnauze und sticke mit dem rosa Faden und der Nadel ein Näschen ein. 










 
Ich habe es in Dreiecksform rundum von
außen nach innen gestickt.
Verknote hinten die Fäden gut und 
schneide sie ab.








Mit dem dunkelbraunen Faden stickst du 
nun noch einen Mund ein. 
Wie auf dem Bild oder auch wie du gerne möchtest.

Danach verknoten und Faden abschneiden.









 
Jetzt legst du die Schnauze auf das Vorderteil, steckst sie mit Stecknadeln an die gewünschte Stelle und nähst sie mit dem Restfaden rundherum an.
Laß aber noch eine kleine Lücke, damit du sie mit etwas Füllwatte ausstopfen kannst. 
Danach kannst du sie voll annähen, die Fäden hinten gut verknoten und abschneiden. 











Mit dem hellbraunen Faden stickst  du jetzt zwei Augen ein.










 Jetzt kommt das Zusammennähen von Rücken- und Vorderteil: Lege dazu die zwei Teile genau aufeinander und beginne oben rechts mit dem Zusammennähen. Steche dazu mit der Nadel von hinten schräg ein wie auf dem Bild. Ziehe dann den Faden durch und steche wieder von hinten schräg ein. Das wiederholst du rundherum bis du an der linken oberen Ecke angekommen bist.
 


Durch die Öffnung bestopfst du jetzt dein Kissen mit genügend Füllwatte...
 
... und nähst dann den Rest oben zu. 
Verknote den Faden und schneide ihn ab.












Die Ohren schiebst du unten so wie auf dem Bild  zusammen, ...


... stichst mit der Nadel einmal schräg durch...










... und ziehst den Faden hinterher, so dass das Ohr unten etwas gerafft ist.










Mit diesem Faden nähst du jetzt die Ohren oben am Kissen gut an, verknotest die Fäden  und schneidest sie ab.

 


Für das Hasenschwänzchen, die "Blume" kannst du entweder einen Pompon selbst machen oder, wie ich, einen flauschigen Fellbommel verwenden.



 
Den nähst du hinten an das Kissen dran...
... und fertig ist dein Meister Langohr. 
Bereit zum Kuscheln, verschenkt werden oder als Osterdeko um dir die Wartezeit auf Ostern zu verkürzen. Hier gibt's das DIY-Rundum-Langohr-Set zum sofort loslegen!

Weil heute Freitag ist besuche ich mal wieder den Freutag, Scharlys Kopfkino
und Keramikfleur.

Ich wünsche dir viel Spaß und gutes Gelingen! 
Laß doch mal hören, wie es gelaufen ist!
Marion

Hier gibt es übrigens auch noch viel mehr Bastel-Ideen
und weitere Häkelideen.

Montag, 23. Februar 2015

**Wünsche & Zitate: Körper & Seele**

Hallo zusammen, 

in meinem letzten Zitat ging es um die Zeit und um das Bild: Wie ein Hamster in seinem Rädchen, der jeden Tag rennt und sein Bestes gibt, aber trotzdem niemals ankommt...

Durch das ständiges Powern - wenn nicht körperlich, dann geistig - werden ständig Streßhormone (Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol) ausgeschüttet. Soweit nicht weiter dramatisch, das kann der Körper mal gut eine Weile aushalten. Problematisch wird es aber dann wenn nach dem ganzen Streß keine Entspannungsphase folgt und die "Batterien" wieder aufgeladen werden können - denn dann "brennt" der Körper aus. Die Folgen sind verschiedene Symptome auf körperlicher Ebene, bei denen oftmals keine organische Ursache festgestellt werden kann...

...betitelt mit "psychosomatischen Beschwerden": Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit, Schlaflosigkeit, Allergien, Verdauungbeschwerden, Herzrasen, Unruhe, Erklältung, ständiger Schnupfen, Husten, Gürtelrose, Herpes, Panikattacken, Ängsten, Schwindel, Tinitus, usw. - die Liste ist lang und bei jedem äußert es sich anders.

Im Laufe meines Lebens habe ich verlernt auf meine innere Stimme zu hören, darauf zu achten, was ich wirklich will und was nicht. Durch dieses immer nur nach dem Kopf handeln und tun, was eben getan werden muss, was denke, was andere von mir verlangen, was "gut wäre zu machen" usw. habe ich die Verbindung zu meinem Inneren - meiner Seele - verloren und das Ergebnis war dann nach langer Zeit der "Burnout". (Viele Internet-Seiten gibt es dazu, bei dieser hier habe ich Hilfe durch ein sehr kompetentes Telefongespräch gefunden).

Kinder können das noch - auf ihre Seele hören - doch leider beginnt es schon im Kiga, dass darüber hinweggegangen wird. So oft werden die Kleinen krank dorthin gebracht, von der Schule ganz zu schweigen. Durch die Krankheit sagt der Körper: Halt! Stopp! Mir ist es zu viel, ich brauche Pause, Ruhe, Zuneigung und Umsorgtwerden! Leider wird schon in dem jungen Alter die Seele oft überhört - und zwar von den Eltern!

In einem der vielen Bücher, die ich seit Sommer zu dem Thema gelesen habe (leider weiß ich nicht mehr welches), standen folgende Sätze und diese haben mich nachhaltig beeindruckt:



Jetzt will ich es anders machen und versuche die Verbindung zu meiner Seele wieder herzustellen, durch die Auseinandersetzung mit folgenden Fragen:
  • Was möchte ich wirklich?
  • Macht mir das Spaß was ich  mache?
  • Warum mache ich das?
  • Geht es mir gut damit?
  • Habe ich Lust oder habe ich keine?
  • Was tut mir gut? Und was nicht?
  • Was will mir mein Körper sagen? 
Es ist gar nicht so einfach! Und doch sehr interessant, da ich sehr viel über mich, meine Erziehung und meine Mitmenschen erfahre und viele Dinge dann einfach auch über Bord werfen kann. Welche Befreiung!!!

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne letzte Februarwoche!
Marion



Weitere Zitate, die mich auf meinem Weg vom Ausgebranntsein (Burnout) zu mehr Achtsamkeit und die Reise zu meinem Ich, bisher begleiteten:   Neue Wege Die Zeit,  ,

 

Dienstag, 10. Februar 2015

**Frühlingslust: Strickkleidchen**

Hallo ihr Lieben 

und einen wunderschönen Dienstagmorgen! Nach dem sonnigen, aber frostigen Wetter am Wochenende ist es heute bei uns leider wieder grau und regnerisch.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir dürstet es jetzt nach Farben, Wärme, Frühling! Mit Freude beobachte ich, wie es um 17.00 Uhr noch taghell ist und das finde ich einfach wunderbar! Und jeden Tag bleibt es ein bißchen länger hell :-)

Darum habe ich auch schon vor einigen Tagen beschlossen, dass ich keine Lust mehr auf Wintersachen und -wolle habe, sondern mich den schönen Farben der Catania-Wolle ...


... und einem neuen Baby-Strickkleidchen widme.


 Die Farbkombi gefällt mir sehr gut und macht Lust auf den Frühling. 

Leider habe ich es letzten Herbst nicht geschafft, die Anleitung weiter bzw. fertig zu schreiben, aber das hole ich jetzt nach und werde sie dann auch hoffentlich bald anbieten können.

Dazu passend: Ballerinas und Mützchen:

Schnell schaue ich noch bei creadienstag, Scharlys Kopfkino und ganz neu bei Steffi's Linkpary vorbei.
Eine schöne Woche wünsche ich euch!
Viele Grüße Marion

Dienstag, 3. Februar 2015

**Wünsche & Zitate: Die Zeit...**

... vergeht wie im Fluge und oftmals stehe ich da und frage mich, wo sie denn geblieben ist.

Früher als Kind, als ich  noch öfter unter "Langeweile" litt, hörte ich immer wieder von den Erwachsenen: "Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit".
Das ist wohl so und mir ist auch sonnenklar warum ... - als Kind hat man keine Verantwortung und eigentlich nicht wirklich viel zu tun (außen den Hausis) und daher viiiiel Zeit zum Ausfüllen. Je älter man wird, desto mehr Verantwortung und Stress bekommt man, außerdem sind da 1000 Dinge die getan werden müssen, weil sie ja sonst kein anderer tut. Und haben wir dann mal "Langeweile", dann ist sie mit dem Griff zum Smartphone und Fernseher schnell gefüllt. So wird "bewusstes" Zeiterleben mit allen Sinnen, wie wir es als Kinder konnten, schier unmöglich.

Und so rast die Zeit dahin ohne bewusst erlebte Momente. Leider habe ich es in den letzten Jahren auch nicht anders gemacht.  Ich raste durch meinen Alltag, kaum in der Gegenwart, immer schon mit dem Kopf beim nächsten Vorhaben oder Anstehenden, was alles zu tun ist, was ich tun möchte, morgen, übermorgen, nächste Woche, oder mit Gedanken, Ängsten und Sorgen die noch gar nicht da sind beschäftigt.... - öfter kam mir folgendes Bild in den Kopf: Wie ein Hamster in seinem Rädchen, der jeden Tag rennt und sein Bestes gibt, aber trotzdem niemals ankommt...


Mittlerweile weiß ich, dass ich nur durch bewusst erlebte Zeit/ bewusst erlebte Momente aus diesem Rädchen herausspringen und es anders machen kann. D.h.:
- Bewusstes Erleben mit allen Sinnen -
 - schmecken, riechen, fühlen, hören, sehen - 
- kein Multitasking und kein Planen - 
- bewusst im Moment bleiben, die Dinge ganz bewusst tun - 
- Prioritäten setzen - 
- die Zeit mit meinen Kids bewusst genießen - 

Einfach mit mehr Achtsamkeit durch den Tag gehen und dankbar sein für all die Dinge, die für uns sonst selbstverständlich sind. 
(8same hat hier auch ein paar schöne Sachen zu diesem Thema geschrieben).

Das versuche ich zur Zeit in die Tat umzusetzen und es tut mir sehr gut. Der Druck ist viel weniger und ich ärgere mich kaum noch. Ganz nach dem Motto:


Diese Schnecke steht übrigends im Traumland auf der Schwäbischen Alb, auf der Bärenhöhle. Ein toller Freizeitpark mit Märchengarten, wohin sich ein Ausflug auf alle Fälle lohnt! 
 Ich wünsch euch eine tolle Woche!
Marion

Fortsetzung hier 



Weitere Zitate, die mich auf meinem Weg vom Ausgebranntsein (Burnout) zu mehr Achtsamkeit und die Reise zu meinem Ich, bisher begleiteten:   Neue Wege
 

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